400km Brevet / Abenteuer mit Höhen und Tiefen

Die heutige Wetterprognose war teils bedenklich.

Jörg Bublitz und Stephan Haase – 2 Randonneure – 1Abenteuer.
Hier ihre Berichte:

Mein 400´er Brevet mit Jörg verlief etwas Abenteuerlich.

Pause vorm ALDI in Hankensbüttel.

Als ich endlich den Parkplatz vor der Jugendherberge gefunden habe, ging
es los mit dem Hintergedanken in die Unwetterfront reinzufahren.
Dabei wurde mir schon von der Vorstellung nass.

Vor dem Start aber erst einmal alle üblichen Täter begrüßen .Der Dirk
und Jörg waren schon Vorort und hatten alles geregelt . Also erst einmal
einen Kaffee und dann ging es auch schon los.

Die ersten 200 KM vergingen wie im Fluge .Ich sah aber auch am Horizont
schon die Gewitter brodeln und hatte Jörg auch ein wenig angetrieben um
dann nicht unbedingt so früh nass zu werden.

Hat leider nicht ganz geklappt. Bei der Kontrolle  Neu Darchau, bei Km 245
hatte der Regen uns eingeholt. Also Regenklamotten an kurz ein Alkoholfreies Bier und weiter.

An der Fähre in Bleckede angekommen merkten wir ,das ein Kontroll
Stempel im Eiskaffee von Bleckede fehlt. Oh nein wieder zurück.Eis und
Kaffee genießen weiter.Also eine Fähre verpasst ,aber die Zeit haben wir
zum Glück durch schnelleres Fahren rausgeholt.

Als wir bei der Kontrolle Zarrentin KM 300 ankamen schien die Sonne und
es hieß wieder Umziehen.Die nächste Kontrolle in Ratzeburg KM 325 war
schnell erreicht .Nochmal kurz stärken weiter nach Mölln KM 338 , dann
auf einmal, hat Jörg einen Platten und das im Dunkeln wo im Hintergrund
schon die Wildschweine grunzten. Kuddewörde KM 363, hier wird die
Kontrollzange zum Einsatz kommen und der Regen fängt auch wieder an.

Ab nach Escheburg/ Voßmoor dort werden wir herzlich empfangen von Familie
Boie und mit Cola und Nüssen versorgt . Nach der Abfahrt dort beginnt
auf den letzten Kilometern ,das Abenteuer 2 Platten mit einem Felgenschlag.
Heißt 2 mal anhalten Schlauch wechseln und in langsamen Tempo weiter bis
nach Hamburg. Alles in zusammen gefasst war es eine Erfahrung Wert ,ein
Brevet mit höhen und tiefen , der Spaß machte .

Bis zu nächsten Abenteuern mit Jörg.

Stephan

 

Brevet mit Höhen und Tiefen…   (Jörg)

Pause vorm ALDI in Hankensbüttel

Zuerst zur Wettervorhersage: stellenweise Unwetter möglich, Regenschauer… „Was meinst Du, Jörg ?!“ so Stephan.
„Ich fahre in jedem Fall. Da müssen wir durch !“ so ich vollmundig.

Morgens um 05.00 der Start ab Jugendherberge Hamburg (Am Stintfang). Regenhose und Regenjacke habe ich dabei – ich bin mental auf Regen und Gewitter „gepolt“. Geplante Rückkehr sollte 0.00 Uhr sein. Bis zur ersten Kontrolle in Schneverdingen eine ganze Reihe von Fahrern mit nem Platten. Stephan und ich unken: „So schlechtes Material fahren wir nicht !“ Unsere Standzeiten an den Kontrollen empfinden wir zwar nicht als lang, aber nach der Tour wurde uns klar, daß wir uns doch oftmals zu lange pausierend aufgehalten hatten. Für mich hatte das eine unangenehme Erkältung zur Folge, die erst am Montag danach so richtig ausbrach. Unterwegs manchmal schwarze bedrohliche Gewitterwolken, aber es blieb trocken. Der einzige Abschnitt, vielleicht 20km vor Neu Darchau und bis zur Fähre in Bleckede war die Straße mal naß und schließlich bekamen wir mal 30 min. leichten Regen ab. Sonst blieben wir verschont, hatten sogar oft schöne längere sonnige Abschnitte.

Wir sind doch nicht blöd!!

In Bleckede fahren wir bis zur Fähre, müssen dann noch mal zurück in den Ort, weil wir die Kontrollstelle überfahren haben. Tja…kostet Zeit !! Und dann das: ich fahr mit meinem neuen Navi (Garmin 1000) und habe geglaubt, daß das Kabel vom alten Navi (Garmin 800) auch auf den neuen paßt. Irrtum ! Das alte Kabel hat noch einen Mini-Stecker, der neue braucht aber einen Micro-Stecker. Was nun ? Mein Navi braucht Energie, sonst geht er bald aus. Stephan hat die rettende Idee: das Kabel, welches ein Smartphone mit der mitgeführten Powerbank verbindet, hat einen Micro-Stecker. So gelingt es meinen Navi mit dem Zusatzakku zu verbinden – Energie läuft, puh !! Und dann kommt in der Nacht nach der Kontrolle in Mölln der erste Platte – Mist ! Aber wozu habe ich ein Helmlicht. Das erweist sich als ideal.Reifenpanne leicht behoben. In Escheburg, an der „privaten“ Kontrollstelle der Eheleute Boie sind wir so um 0.00 Uhr, kommen ins Klönen, ich kühle aus (s. Erkältung). Es geht nach gefühlten 25 min. weiter durch Vierlande. Und da hau ich doch leider mit dem Hinterrad in so ein mieses Ding von Schlagloch !! Puff !!Stephan ist genervt, ich finde es auch blöd. Und nun gehen wir ungeduldig zur Sache. Folge: nach knapp einem Kilometer schon wieder ein Platter. „Nee, jetzt verdammt ….“ Noch eine letzte Chance. Sonst muß ich mangels weiterer Reserveschläuche aufgegeben und das so kurz vor dem Ziel. Wir zwingen uns zum ruhigen, überlegten Vorgehen. Klappt.Inzischen ist die Akkukontrollanzeige für die Frontbeleuchtung auf orange gesprungen, gleich geht sie aus. Dann kann nur noch die Helmlampe retten. 

Wir schaffen es heil zur Jugendherberge zurückzukommen. Ankunft 02.50 Uhr.
                          Geschafft – endlich !!

Mit sportlichem Gruß

     Jörg

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