Wer Andreas kennt, weiß, das „sein Ötzi“ die gesamte Jahresplanung bestimmt und das Ziel immer Bestzeit heißt. Leider ist die Trainingsform nicht der alleinige Parameter für eine gute Zeit. Die Form war heuer vielversprechend.
Am Sonntag den 02.09.2018 hieß es wieder: Ich habe einen Traum!
Mein jährliches Highlight, der Ötztaler Radmarathon mit 238 km und 5500 Hm ging an den Start.
Das Besondere am Ötzi sind die vielfältigen und anspruchsvollen klimatischen Wetterbedingungen.
Wie jedes Jahr war der bange Blick auf das Wetter das Tagesthema.
Was ziehe ich an, was lass ich weg?
Mir und 4112 Starter aus 36 Nationen, ging es genau so.
Am Start um 6.45 waren 6 Grad und noch trocken.
Voll motiviert fuhr ich unter dem Geschepper zahlreicher Kuhglocken Richtung Bestzeit. Doch es sollte anders kommen.
Bereits am ersten Pass öffnete der Himmel seine Schleusen, um uns auf dem Weg zum Kühtai ordentlich zu erfrischen. Bei 2 Grad und Dauerregen ging es in die Abfahrt, damit war meine Bestzeit
Geschichte und ich wollte nur noch heil durchfahren. Nach kurzen trockenen Phasen, setzte pünktlich zur Abfahrt der Regen wieder ein. Am Jauvenpass war die Sicht teilweise unter 20 m.
Durch Streckenposten mit wehenden Fahnen, wurden wir vor jeder Kurve gewarnt.
Am Timmelsjoch kam Abwechslung in die Geschichte, zum Regen gesellte sich Graupel.
Doch mit dem Ziel vor Augen ging es dann freudig Richtung Sölden.
Mit 10: 17 h hatte ich meinen jährlichen Traum vom Ötztaler Radmarathon erfüllt.
Der Startplatz fürs nächste Jahr ist gesichert, denn nach dem Ötzi ist vor dem Ötzi !
<3 <3 <3 sooooo toll Andreas! Das Ziel ist eben das Ziel!