Marathon-Vorfahrt: Es war mal wieder besonders!

Sonntagmorgen 06.30 in Wakendorf II: ich schau aus dem Fenster, Sprühnieselregen! Da ich Guide bin, kann ich nicht einfach wieder ins Bett gehen. Also mache ich mich startklar, um zumindest am Startort, dem Eiscafe Venezia in Kaltenkirchen mit den 4 teilnehemden Kattenbergern abzusprechen, ob wir fahren wollen oder nicht.

Dort angekommen hatte es bereits aufgehört zu regnen, die Straßen noch ordentlich naß, Temperatur bei ca. 14 Grad Celsius. Olaf ist schon da, die beiden Christian trudeln ein, dann, zuletzt stößt Arthur auf uns.

Wir wollen es versuchen mit der Option, wenn es „eklig“ wird, auch durchaus die Vorfahrt abzubrechen.

Es kam aber anders: der bedeckte Himmel hielt sich den ganzen Tag, mal fiel ein vereinzeltes Tröpfchen, nicht der Rede wert, die Temperatur kletterte auf vielleicht 17 Grad Celsius.

Nach ca. 8 km hatte Olaf eine Reifenpanne. Nach Wechsel des Schlauchs brach ein Teil des Ventilverschlusses ab, wohl ein Herstellungsfehler. Schnell wird ein zweites Mal ein Ersatzschlauch eingebaut. Danach passierte dann das große Malheur, so daß Olaf wegen technischen Defekts aufgeben mußte: Der Kippbügel (-verschluss) der Vordersteckachse ließ sich nicht mehr verspannen.

So ein Mist! Tat uns allen leid für Olaf .

Haus Schwanensee

Wir setzten die Fahrt dann fort und legten unseren ersten Verpflegungsstop in Bosau im Cafe Schwanensee ein. Kuchen und Milchkaffee stärkten uns, die Trinkflaschen wurden aufgefüllt.

Ein zweiter, sehr angenehmer, Zwischenstop erfolgte an der Stengliner Mühle in Pronstorf. Schönes Ambiente, sehr nette Wirtsleute. Nochmals Kaffee und Cola, Wasserflaschen füllen, etwas Regeneration, tat uns allen sehr gut.

Die Reststrecke von ca. 50 km absolvierten wir dann auch „ganz locker“. Im Windschattenfahren haben wir uns regelmäßig abgewechselt, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei ca. 30,5 km/h.

Als wir dann bei Angelo in Kaltenkirchen die Zieleinfahrt der Tour de France im Fernseher verfolgen konnten, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,6 km/h zur Kenntnis nahmen, wurde uns klar, daß wir schon alte Herren sind. Doch unseren Spaß hatten wir !

Es grüßt radsportlich

Jörg B.

 

 

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