MSR 2017

Mitten durch die Mecklenburger Seenplatte - "MSR300"

Die „Mecklenburger Seen Runde“ am 26./27. Mai fand nun schon zum 4. Mal statt. 300 Kilometer durch die Mecklenburgischen Seenplatte – so war es:

Egon war schon im Ziel bevor er überhaupt gestartet war, ähnlich wie bei Hase & Igel “ Ich bin schon da „.

 

Mehr als 3000 Radsportler starteten diesmal bei Mecklenburgs größtem Radsportevent. An insgesamt 7 Depots auf der 300km Runde gab es neben der Möglichkeit der Verpflegung auch einen Massageservice und technischen Support. Gefahren wurde auf nicht gesperrten Straßen, somit war die StVO einzuhalten und vorallem der Autoverkehr zu beachten. Start/Zielort war wieder Neubrandenburg.

Unter anderem sind folgende Vereinsmitglieder des RSC, zum wiederholten oder erstmalig gestartet:  Heiner Korschewski (1791),  Egon Marksfeld (2378),  Jörg Bublitz (1309),  Uwe Peter Quandt (1047),  Michael Klatt (2423)             hier  der Link  zu den Ergebnissen

Schöne Fotos gab es von Sportograf Logo von den Aktiven auf der Strecke / Bilder

 

Ein Kurzbericht von Jörg Bublitz:

 
Herrliches Wetter war angekündigt, es kam auch so: um 05.10 der Start, erster Stop am 3. Depot nach 124 km in Röbel, die ersten 150 km waren um 10.05 Uhr geschafft,
stetes Fahren in irgendeiner Gruppe, doch dann entschied ich mich allein weiterzufahren.
Die zunehmende Wärme wurde mittags dann schon etwas unangenehm, das Wasser aus den Trinkflaschen schmeckte
aufgewärmt nach Plastik – irgendwie wurde mir etwas schlecht davon. Ich baute allmählich ab, versuchte hin und wieder Anschluß an eine Gruppe zu finden, ließ aber immer wieder abreißen.
Die mecklenburgische Seenplatte hatte ihren besonderen Reiz mit Wäldern, Wiesen, Seen. Auf welliger Strecke machte das Fahren besonderen Spaß. Depotversorgung: “RTF de luxe” !
Die Schattenseiten: zweimal begegnete mir der Rettungswagen im Einsatz, mancher fuhr wie ein Hasardeur ! Es müssen wohl einige Schutzengel an diesem Tag aktiv gewesen sein, sonst wäre bestimmt weit mehr passiert. Im Start-Ziel-Bereich viele Stände, Volksfeststimmung.
Beim Zieleinlauf die Medaille, umgehängt von einem lächelnden Mädchen, das kühle Bier und die Urkunde – gut gefahren, zufrieden.
Wir Kattenberger sind fast alle im Landhotel Broda untergebracht, sitzen abends nach unserem gemeinsamen Essen in gemütlicher Runde zusammen und erzählen uns lustige und dramatische Radsportgeschichten. Vor der Heimreise noch die Zimmervorbestellung fürs nächste Jahr.
 
Es war wieder schön…

 

Der Fahrbericht von Michael: 

Als ich gegen 3:50 meine Startunterlagen abholte, habe ich mich gefragt: Bin ich hier bei den HH-Cyclassics? O.K. es war noch dunkel, aber Start- und Zielbereich mit Zeitnahme, die Messe, die Art der Ausgabe der Startunterlagen, die Startunterlagen selber: ein Beutel mit Werbung und einigen Goodies sowie Rückennummer und Nummer mit Transponder für den Lenker, nicht zu vergessen der Gutschein für´s Bier danach, dies alles hatte ich doch schon in Hamburg gesehen. Aber Strecke und Landschaft, und dies gleich vorweg, waren eindrucksvoll und wunderschön und nicht mit der Strecke durch Hamburg und Niedersachsen zu vergleichen. Der erste Eindruck täuscht eben doch immer mal wieder.

Radfahren für sich und Gutes tun für andere: Kilometer für Kinder

Zurück am Auto habe ich die Lenkernummer angebracht, mir meine Radklamotten angezogen und bin zum Startbereich gefahren, dabei war es ganz schön frisch morgens um 4:20, so um die 9 Grad. Nicht viele hatten wie ich auf kurz/kurz gesetzt, die meisten waren wärmer angezogen. Beim Warten wurde mir langsam kalt, so dass ich beim Start um 4:40 total durchgefroren war. Diesen Frost habe ich auch erst lange nach dem ersten Kontrollpunkt wieder aus den Knochen gehabt.

Die Bilder der Landschaften rechts und links der Strecke in Verbindung mit dem Farbenspiel der aufgehenden Sonne und dem Morgennebel waren mehr als eindrucksvoll. Sie haben die Strecke zum ersten Kontrollpunkt nicht lang erscheinen lassen, obwohl ich sehr viel mehr Zeit brauchte, als ich eingeplant hatte – mir war sche… kalt und daran hatte auch der erste große Anstieg gleich zu Beginn nichts geändert, obwohl er nicht ohne war –. Auf der Strecke zum zweiten Kontrollpunkt wurde mir zum Ende hin wärmer und langsam fing es an Spaß zu machen, auch weil die Sonne immer parat war. Kurz vor dem dritten Kontrollpunkt habe ich mich mit zwei Fahren aus dem Bereich Göttingen zusammengetan.

 

Unsere kleine Gruppe wuchs noch auf 5 Fahrer an und so sind wir bis ins Ziel gefahren. Die Gruppe hat sehr gut harmonisiert; ohne sich groß abstimmen zu müssen, haben die Wechsel kontinuierlich funktioniert, so dass die Last auf alle Schultern gleichmäßig verteilt war.

Mein Fazit:  Eine tolle Veranstaltung mit einer schönen Fahrt in einer super Gruppe durch eine imposante Landschaft. Werde ich es noch einmal machen? Wohl nicht, denn den vorher genannten positiven Aspekten steht ein für mich überzogen hoher Startpreis gegenüber (139€/159€ ohne Trikot, dies kostet 49€/59€ extra). Norddeutsche Rad-Marathons brauchen sich mit ihren Strecken, der jeweiligen Organisation, Betreuung und Verpflegung für die Teilnehmer nicht vor der „MSR300“ zu verstecken.   

mit sportlichen Grüßen  Michael

 
Die Vierte geschafft – die Fünfte im Visir. voraussichtlicher Termin 2018:  25.-26.Mai.
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