Zwei Kattenberger bestehen ihre Jungfernfahrt…
… und fahren bis ans Ende der weiten Welt – und darüber hinaus !
Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr starteten 10 Kattenberger und ein Gast, inzwischen Neumitglied, bei trockenem Wetter zur RSC Marathon-Nachfahrt. Die ersten Sonnenstrahlen beendeten die regennasse Nacht und trockneten die Straßen und Wege.
Das Motto für den heutigen Tag lautete: „sutsche-sutsche“, denn unsere beiden Jungfernfahrer Christian und Olaf wollten wir unbedingt erfolgreich ins Ziel bringen.
Wir fuhren vom Eiscafe Venezia unsere Original-RSC-Kattenberg-Marathonstrecke durch die holsteinische Schweiz und konnten herrliche Ausblicke genießen. Das Wetter machte mit: es blieb bis auf ganz wenige kurze Momente, wo es ein bißchen tröpfelte, trocken. Wir überfuhren jedoch manchmal regennasse Straßen, wo es kurz zuvor geregnet haben mußte. Der Wind trieb im Wechsel weiße und graue Wolken vor uns her, wieder es regente weit weg von uns, und wir entkamen immer gut dem Naß des Himmels.
In Bosau stoppten wir am Cafe Schwanensee, konnten uns dort mit Kaffee, Torte und der hauseigenen Spezialität: Schwanensee-Windbeutel stärken.
Wir setzen dann unsere Fahrt bis Weitewelt fort und am Ende von der „weiten Welt“ lockte es uns zu erfahren, was wohl dahinter liegen könnte. Unser Entdeckerdrang war groß und wir wunderten uns nicht, daß wir kein vergessenes Hinweisschild (Richtungspfeile) von unserer Marathonveranstaltung in der Vorwoche fanden. Bis hierhin hatte sich wohl noch niemand gewagt!
Wir können aber heute bestätigen, daß die Welt keine Scheibe ist, denn keiner von uns sah irgendwo einen Rand ! und wir sind auch nicht runtergefallen.
Unsere Durschnittsgeschwindigkeit betrug 27 km/h. Unsere Jungfernfahrer bekam dieses Tempo ausgesprochen gut: keine Schmerzen, keine Krämpfe.
Niemand hatte eine technische Panne; leider kam es zu einem Sturz beim Abbiegen auf Schottergrund. Doch außer ein paar Löchern in den Beinlingen war – Gott sei Dank – nur die Haut etwas aufgeschürft.
Unser Abenteuer erfuhr dann noch ein weiteres Spannungsmoment als einer von uns „glaubte“ die Originalstrecke abseits von der Navianzeige zu kennen – dann aber doch nicht so recht wußte, wo es nun weiter ging…
Dann kamen wir noch einmal an das Hinweisschild „Weitewelt“ und wir entschieden uns diesem nicht mehr zu folgen bei unserer Tracksuche, denn noch einmal ans Ende der weiten Welt zu gelangen, wollten wir heute nicht mehr.
Auf dem Rückweg dann doch die Überraschung: wir entdeckten am Ende der Braaker Heide ein beim Abschildern vergessenes großes Schild: „Gefahrenstelle“. Bei mir hat es die kindliche Freude wie beim Finden eines Osternestes im Garten ausgelöst. Ein Dank an unsere Abschilderer.
Nun Ihr lieben Leser !
Schaut in die fröhlichen Gesichter bei unserer Ankunft um ca. 17.20 Uhr in Kaltenkirchen. Antonio spendierte allen ein Eis. Einige von uns stärkten sich mit Kaffee und Eis und klönten während andere bereits den Heimweg antraten.
Es war ein schöner Tag !
Mit sportlichem Gruß
Jörg