8. Garmin Velothon Berlin 31.Mai 2015
2 Strecken – 9000 Jedermänner – ein WorldTour Race ~ Rennradsport pur in der Hauptstadt
In de
n Starterlisten von Europas immer noch 2. größtem Jedermann-Radrennen befand sich diesmal kein RSC-Kattenberger. Der dirk war aber auch diesmal dabei. Vom Veranstalter wieder als SaferCyclingGuide, als einer von 70, für die große Runde eingesetzt.
Die Strecke war Vorjahres identisch. Somit keine Überraschungen. Aber: War es im letzten Jahr noch ne „Wasserschlacht“ herrschten diesmal laue Temperaturen und Sonnenschei
n; ein Hauch von Sommer lag in der Berliner Luft. Ideale Bedingungen! – für ein großartiges Radfest und für mich 120 rasante Rennradkilometer beim einmaligen Sigthseeing durch Berlin, den Grunewald und durchs brandenburgische Umland, bis zum Wendepunkt Ludwigsfelde.
Aufgrund der schon beginnenden Vorbereitung für das Fan-Fest beim Champions-League-Finale am darauffolgenden Sonntag, gab es eine geänderte Startaufstellung und eine neue Zielgerade. Die Straße des 17. Juni mit der Siegessäule und der Gold Else boten schon eine imposante Kulisse für den Start-/ Zielbereich und dem Versorgungsbereich
Heute Freie Fahrt durch Berlins Hauptstraßen und beste (Wetter-) Aussichten für alle Teilnehmer
Natürlich gab es auch wieder das Profi-Radrennen mit 20 Teams und 120 Akteuren, darunter das neue deutsche WorldTour -Team > Giant-Alpecin <. Allerdings ohne die Stars John und Marcel, aber …
auch ohne die beiden heute ein Gewinnerteam.
Mein Start Block C / 120km befand sich wieder direkt hinter der Skoda-Team Aufstellung, unübersehbar in weiß-grün. Die Rennequipe aus Meerane mit ihrem Teamtrikot „Steile Wand“ führte meine Blockgruppe durch das Rennen. Der wenig selektive Kurz hielt die Startgruppen mehr oder weniger kompakt zusammen Eine konsequente und konstante Führungsarbeit der 8 Teamfahrer sorgte bei gleichbleibendem hohem Tempo für Ruhe und eine gewisse Entspanntheit im hinteren Teil meiner betreuenden Gruppe. Eng wurde es nur beim Überholen von langsameren Gruppen – oder wenn ein schnellerer Zug von hinten an uns vorbeizog. Alles in allem war es aber ein stressfreies Fahren bei Durchschnitt 38 km/h. Nur der Südwestwind störte diese Harmonie, jedoch nur bis Kilometer 77, ab da schob er uns Richtung Ziel.
ca. 9000 Starter und 70 SCG am Start
Das Tempo zog merklich an. Auf einmal wurde Einerreihe gefahren und wir flogen mit 45 -48 km/h über die Bundesstraße 101. Spätestens da merkte ich die Nachteile meines Rades. Fuhr ich doch noch das Bergequiment aus Bimbach, sprich Kompaktkurbel, 28`er Ritzel und leichte Berglaufräder. Meine Trittfrequens war entsprechend hoch, ähnlich wie mein Puls. Jetzt nur keinen Fehler machen und den Vor-Vor-Vordermann im Blick behalten. Konzentration! nach gut 100km. Kurz vorm Erreichen von Berlins größtem Betonspielplatz, das stillgelegte Flugfeld Tempelhof, zeigte mein Tacho dann auch die 40km/h Durchschnittsmarke an. Der weitere Streckenverlauf bis zum Zielbogen bot noch einen kurvenreichen Straßenverlauf, einige Schienenquerungen und Engstellen aufgrund von Baustellen bzw. Abgrenzungen zum fahrenden Gegenverkehr. Aber Hektik kam auch nicht auf der Zielgeraden auf. Die Straße war breit genug – es gab Platz für alle. 2:58:25 Std. so meine persönliche Finisherzeit nach 122km.
Trotz der zahlreichen SaferCyclingCuides und anderer Sicherungsmaßnahmen kam es auch dieses Jahr wieder zu einigen Stürzen. Wobei nichts Ernsteres oder Größeres passiert ist, laut Rennleitung.
Jeder Finisher war heute ein glücklicher Gewinner, auch wenn er nicht wie Ramon Sinkedam (Team Giant-Alpecin) ganz oben auf dem Treppchen stand
Der Velothon als Marke verbreitet sich weiter: www.velothon-majors.com
Das nächste große Radfest wird der Geburtstag der „Hamburg Cyclassics“ sein. 20 Jahre Radrennen in der Hansestadt. Das wird ne Party und der RSC-Kattenberg fährt/feiert natürlich mit. ODER?
mit sportlichen Grüßen
> der dirk <
PS: „Sicher ist Sicher“ und kommt gut an!