Eine Tour durch die Heimat

14.RTF des MTV Müden/Örtze am 26.05.2018

Lange hatte ich, Rainer Ruhnau, darauf gewartet und endlich war es soweit. Die RadTourenFahrt des MTV Müden/Örtze hat in Niedersachsen einen sehr guten Ruf und ist sehr beliebt. Für mich die Gelegenheit bei der 14. RTF  „Oberes Örtzetal“ durch meine alte Heimat zu radeln. 

Bei dem schönen Wetter und den zu erwartenen hohen Temperaturen, wollte ich früh los auf die 159km Strecke. Zudem geht die Strecke zusätzlich durch meine Heimatstadt MUNSTER und auf der guten alten Panzerringstraße.
Gleich bei der Vorbereitung am Fahrrad wurde ich von alten Bekannten vom RV Altona begrüßt. Auch der FC. St. PAULI und der Endspurt Hamburg war vertreten, also nicht nur in den Süden hat sich diese Strecke rumgesprochen.


Vom Start aus ging es über einen kurzen Umweg nach Munster, vorbei an den Ausbildungsstätten für die Auslandsausbildung, Fahrschulgelände für die Kraftfahrausbildung, Kampfmittelbeseitigungsanlage, in das alte „englische Lager“. Nach ca. 30 km und einem 35 er Schnitt erwartete uns eine ganz einfache, simple Versorgung, mit Wasser und Bananen. Weiter ging es aus dem Lager auf die Panzerringstraße. Diese hat uns in Richtung der Panzerringstraße nach Bergen geführt und kurz vor der Zuführung abgeleitet auf einen kleinen Waldweg und auf eine Hauptstraße. Über Umwege fuhren wir zum Kontrollpunkt Wietzendorf, der Peetz Hof. Den Stempel gab es vom Bürgermeister und weiter auf dem Hof bekamen wir vom DRK eine sehr leckere Gulaschsuppe. Eingeladen wurden wir umgehenst zum „Brot-back-Tag“ ab 17 Uhr. Ab hier fuhr ich mit einem Anfänger in Sachen Radsport. Mit Rucksack wollte er die 159km als seine erste RTF bezwingen. „Dann mol to“, hatte ich mir gedacht. Mal sehen, wie lange das gut geht.


Nach der Auffüllung machten wir uns auf in Richtung Bergen. Auf relaitv neuen und abgelegenen Straßen kamen wir über den KP in Wohlde in die Schleife für die lange Distanz. Die Temperatur stieg allmählich an und die schattigen Streckenabschnitte wurden weniger. An der verlassenen englischen Kaserne vorbei ließen wir auch das Lager für die übenden Truppen und die Panzerwaschanlage hinter uns. Diese Schleife kam mir endlos vor, denn das alte KZ Bergen-Bergen kenne ich nur in der schnellsten und einfachsten Entfernung. Wir wurden aber über 30km durch die Wallachei gejagt. Die Schleife habe ich als schlechtesten Streckenabschnitt empfunden, weil wir auf der Landstraße mit hohem Verkehrsaufkommen geleitet wurden. Mehrfach wurden wir sehr eng überholt. Am Ende der Schleife wurden wir zu einem weiteren Kontrollpunkt geführt der uns, wie am ersten Depot ,mit einer sehr simplen  Verpflegung versorgte. Von hier ging es noch 50km Richtung Hermansburg.
So langsam verließen mich die Kräfte für heute. An einem Kaffeehaus stand eine Dame und gab mir für die letzten 25km die Radflaschen gefüllt mit auf den Weg.


Im Ziel angekommen, traute ich meinen Augen kaum. Der Parkplatz war fast leer. Innen wurde bereits abgebaut, aber es gab an der „Theke“ noch alles, was man / ich nach so einer Tour braucht: Kuchen, Wiener, Salate und kühle Getränke.
Summa sumarum kann ich die RTF mit reinem Gewissen weiterempfehlen. Außer ein paar Streckenproblemen ist alles gut durchdach, durchgeführt und führt durch eine wunderschöne Gegend – die Lüneburger Heide.
Ich persönlich freue mich schon auf die nächste Tour durch´s  „Oberes Örtzetal“.

mit sportlichen Grüßen

Rainer Ruhnau

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derdirk
6 Jahre zuvor

Eine interessante Tourvorstellung und mal ne andere Runde. Danke für diesen Fahrbericht.