Matthias trumpft auf!

Beim Garlstedter Einzelzeitfahren waren auch fünf Kattenberger dabei.

In der Nähe Bremens trafen sich die Speziallisten für das Einzelzeitfahren zu einer kleinen aber feinen Veranstaltung. Eine 8,5km lange Strecke auf einer Panzerstraße der Bundeswehr mit weiten Kurven und einer großzügigen Wende, war eine perfekte Strecke für die Zeitfahr-Enthusiasten.

großzügige Wende nach 8,5km

Wende nach 8,5km

Einmal hin und zurück war die Aufgabe des Tages und niemand bewältigte sie im Feld der Senioren 3 so schnell wie ein Kattenberger. Matthias fuhr mit unglaublichen 44,4km/h die 17km ab und ließ alle Kontrahenten hinter sich.

Matthias hat in den letzten Jahren sein Zeitfahren derart optimiert, dass nun solche Leistungen möglich werden. Neben einem strukturierten Trainingsplan, dessen Umsetzung ihm in dieser Vorbereitung perfekt gelang, sind es viele kleine Stellschrauben, an denen er lange getüftelt und umgesetzt hat und auch beim Wettkampf abrufen kann. Es ist die Körperspannung, die ihn in die Armauflagen drückt, ihn mit dem Fahrrad eins werden lässt, um wie ein Lok gleichmäßig in der Idealspur dahin zu rollen. Unnötiges Abbremsen und Beschleunigen vermeiden, die Ideallinie finden, dem Wind nur die kleinste Angriffsfläche bieten, volle Konzentration – all das sind die Gedanken während der knapp 30 Minuten, während die Beine brennen. Dann gilt es an einer Steigung, bei Gegenwind, bei langsameren Passagen kurz in den roten Bereich zu gehen und bei schnelleren Passagen, wenn der Gegenwind-Widerstand exponentiell steigt, kurz zu erholen.

Matthias hat sein Zeitfahren auch mit einem angemessenen Zeitaufwand, der ihm immer den Spaß und genügend Freiraum lässt, perfektioniert. Und Momentan ist im Norden in seiner Altersklasse keiner schneller als er.

Die Nummer eins im Norden Matthias

In der Senioren 2 Wertung gelang Sascha ein großartiger 3. Platz. Damit und seiner persönlichen Leistungseinschätzung ist er überaus zufrieden, besonders nachdem der Einsatz bei den Landesmeisterschaften nicht möglich war. Auch er betont die sehr angenehme und entspannte Atmosphäre der Veranstaltung und unserer kleinen Delegation vom Kattenberg.

Und die Initiatorin der Kattenberger Teilnahme, Cordula, meldete „selbstverständlich“ in der Elite, ist dann in diesem Spezialistenfeld nicht wie gewohnt auf dem Podium zu finden, sondern freut sich ausgesprochen über ihre abgerufene Leistung und den großen Spaß, den nicht nur sie empfunden hat. Beim Wettbewerb in Ihrer Altersklasse stünde sie ganz oben auf dem Podest.

Jürgen und ich starteten in der Senioren 4 und mussten neidlos anerkennen, dass wir im Feld der hier vertretenen „Profis“ nicht mithalten können. Dennoch sind wir mit der Leistung absolut zufrieden. Für mich war es die Beste in dieser Saison. Jürgen fuhr übrigens mit seinem „alten“ Rennrad und Auflieger.

Wir alle freuen uns auf eine Wiederholung im August und möchten sehr gerne weitere Kattenberger animieren, ihr Zeitfahrräder oder Rennräder vom Haken zu holen und dabei zu sein.

bis dahin

Andreas B.

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