300KM Brevet

Muskelkraft gegen Windkraft –
3 RSC Kattenberger starteten am 18.März beim 300 Kilometer Brevet ab Kiel

Der 2. Brevet in der ara-Serie war für  den Dirk Pflicht und für Sylvia und Egon
eine gute Trainingseinheit und Teamfindung für ihr Vorhaben
„Flèche Allemagne 2017“  https://www.audax-randonneure.de/index.php?id=193

Startzeitzeit:  8Uhr ab Kiel-Wellingdorf

Sollzeit für diese Tour:  20 Stunden

Route:  westwärts nach Hohenwestedt (1.KP) – NOK-Kanalfähre bei Oldenbüttel (km86) – gen Norden nach Jübek (2.KP) – Glücksburg bei km 179 war Kontrollpunkt 3 und gleichzeitig Wendepunkt – weiter nach Kappeln (KP4) und in Sehestedt mit der Fähre übergesetzt – Rammsee kurz vor Kiel war KP5 – bei km 309 letzte Kontrolle in Kiel und Ende

Wetter:  leichter Regen bis ca. 10Uhr, Wind aus Nordwest, Sonne ab späten Vormittag,

Ca. 25 Randonneure gingen an den Start, einige haben kurzfristig wegen den Wetteraussichten abgesagt. So regnetete es auch beim Start und der Wind blies kräftig. Die heutige Tour verlief im Uhrzeigersinn, bis zur Fähre Oldenbüttel/Breiholz genau nach Westen – hart gegen den Wind. Anfangs harderte ich mit mir über die grandiose Idee heute hier zu starten. Durch erste Defekte, die meisten waren Reifenpannen, und durch den böigen Wind wurden aus Gruppen sehr schnell Grüppchen  und Einzelfahrer zu Einzelkämpfern.

Mit der Fähre über den NOK – immer etwas besonderes.

Nach dem Übersetzen über den NOK, vorher gab es den ersten Kontrollstempel in Hohenwestedt, ging es Richtung Norden und somit gab es abwechselnd Wind von vorne oder von der Seite. Kein schönes Fahren. Ich konnte gerade mal zur Trinkflasche greifen und mich aus meiner Oberrohrtasche bedienen. In die Rückentaschen meines Trikots unter der Softshelljacke traute ich mich nicht zugreifen – zu heftig war der Wind. Und da wo sonst mehr als 6 Rennräder auf Windkante auf eine Fahrbahnspur passen, gab es heute nur Platz für 4. Teilweise zeigte mein Tacho 16km/h an. So richtig rund lief es nicht und auch der Flow blieb lange aus. Zähneknischend, im wahrsten Sinne des Wortes, trank ich genügend und hoffte auf Besserung der Bedinungen.

Das einzig gute am Wind war dann allerdings, zusammen mit der Sonne trocknetete er meine Klamotten während der Fahrt. Nur die Schuhe und damit die Socken blieben nass bzw feucht. In Jübek gönnte sich meine Gruppe eine größe Pause und wartete auf pannengeplagte Mitradler. Für Egon endete hier in Jübek der Brevet. Probleme mit den Augen (durch den Wind) zwangen ihn hier zum Abruch. Mit dem Zug ging es nach Kiel, wo er dann auf mich wartete. 

Nach Glücksburg als Wendepunkt ging es erstmalig mit Rückenwind über längere Passagen nach Kappeln. Tempo 45 km/h und höher – nach Kappeln gar kein Problem, für einige Mitfahrer jedoch schon. Jetzt waren es keine 100 Kilometer mehr bis ins Ziel. Meine angepeilte Fahrzeit von unter 13 Stunden hatte ich inzwischen um 2 Stunden nach oben korregiert.

Muskelkraft gegen Windkraft – erst zum Abend hin ließ der (Gegen) Wind nach, die (Antriebs) Kräfte aber auch

Sonnenuntergang war gegen 18:30 Uhr. Die einsetzende Dunkelheit und die aufkommende Kälte zerten immer mehr an den Kräften. Müdigkeit kam auf. Meine beiden anderen Mitfahrer fuhren aber ebenso umsichtig wie ich und so kamen wir dann auch ohne Schaden in Kiel an.

22:20 Uhr war der letzte Stempeleintrag – 14Std. 20min. Gesamtfahrzeit für 309 Kilometer bei 1015HM.

Zusammen fuhren Egon und ich dann wieder gemeinsam nach Kaltenkirchen und ich anschließen mit dem Rad weiter nach Wilstedt. Ein langer Arbeitstag auf dem Rad ging so zu Ende.

Auf Sylvias Tour-Kommentar warten wir gespannt.

 

 

 

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